Schülerpaten
Hauptschüler sind füreinander da
Während sie an der Grundschule in Klasse 4 noch die Großen waren, sind sie an der Gemeinschaftshauptschule in Klasse 5 zunächst die Kleinen.
Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule bringt für die Schüler und Schülerinnen der neuen 5. Jahrgangsstufe große Veränderungen mit sich, z.B.:
- die neue Klasse mit vielen fremden Mitschülerinnen und Mitschülern
- der Wechsel an eine Schule mit deutlich mehr Räumen
- der Wechsel an eine Schule mit viel mehr Schülerinnen und Schülern
- neue Hausregeln
An unserer Schule gibt es das Patensystem. Die Schüler*innen der Klasse 5 werden bei uns für das erste Schuljahr einer Patengruppe zugeordnet, die von Schüler*innen aus der Jahrgangsstufe 10 geführt werden. Unsere Schulsozialarbeiterin leitet und begleitet die Arbeit der Schülerpaten.
1. Konzept
Die älteren Schüler*innen helfen den Jüngeren beim Lösen von Problemen, wie z.B., wenn der Raum nicht gefunden wird, wenn Sachen und Unterlagen plötzlich weg sind. Sie unterstützen bei der Schlichtung von kleineren Streitigkeiten und beantworten Fragen, die sich rund um die Schule drehen. Sogar bei der Lernförderung während der Freizeiten sind sie dabei.
- Jede 5. Klasse bekommt eine Patengruppe aus bis zu 4 Schülern.
- Die Patengruppen setzen sich aus Schülern 10. Klassen zusammen.
- Die Patengruppe begleitet und unterstützt „ihre“ jeweilige 5. Klasse für ein Schuljahr.
- Paten bearbeiten im Vorfeld gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin ihre Aufgaben und eigenen Ideen zur Umsetzung ihrer Arbeit.
- Sie haben gemeinsame Aktivitäten zum Kennenlernen vorbereitet.
Tätigkeiten und Aufgaben der Paten*innen
- Vorstellung bei dem Klassenlehrer*innen der 5. Klassen
- Die Paten stellen sich am Kennenlernnachmittag vor.
- Die Paten zeigen den neuen Schüler*innen das neue Schulgebäude Schulgebäude; sie organisieren eine Schulrallye, die sie eigenständig durchführen.
- Sie begleiten die Fünfer beim Einschulungsgottesdienst.
- Aufbau eines Kontaktes zu Schüler*innen der 5. Klassen.
- Aktive Mitgestaltung der ersten Schultage in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Klassenlehrer*in und der Schulsozialarbeiterin.
- Pausengespräche, Präsenz in den Pausen zeigen, Unterstützung bei Konflikten und Problemen
- Teilnahme an Klassenveranstaltungen
- Unterstützung der neuen Fünftklässler beim Eingewöhnen in den Schulalltag an einer weiterführenden Schule – ein schnelleres Kennenlernen der neuen Schule wird möglich.
- Ansprechpartner für die neuen Schüler sein, ein „offenes Ohr“ haben
- Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer*in bei Projekten, Wandertagen oder in Vorbereitung auf die Weihnachtsfeier sowie andere Höhepunkte im Schulalltag
- Paten erstellen einen Steckbrief (Patenausweis) über sich. (Foto, Hobbies, Lieblingsspiel, -essen, -buch)
Wie wird man Pate*in?
- Bis zum Kennenlernnachmittag der neuen 5. Klassen kann jeder Schüler*in der künftigen 10. Klasse eine Interessenbekundung bei der Schulsozialarbeiterin der GHS Zülpich abgeben.
- Die Zusammenstellung der Patengruppen erfolgt durch die Schulsozialarbeiterin und die Schülervertretung. Dazu finden Auswahlgespräche statt.
- Die Patengruppe wird dem/der jeweiligen Klassenlehrer*in in der vorletzten Schulwoche vorgestellt.
Rechte und Pflichten der Paten*innen
- Unterstützung der Paten*innen durch die Lehrkräfte
- positive und motivierende Darstellung des Schullebens
- Einladung und Teilnahme an Veranstaltungen, die die Klasse betreffen
- Gewährung von bestimmten festen Zeiten für den Kontakt zum/zur Patenschüler*in
- Unterrichtsfreistellungen für die Teilnahme an schulischen Veranstaltungen der Patenklasse
- Hilfestellung bei Problemen durch die Schulsozialarbeiterin
- Die Leistungen einer guten Patenschaft werden durch ein Zertifikat für die Bewerbungsmappen gewürdigt.
2. Zielsetzung
Für die neuen Fünftklässler:
- Die Paten*innen heißen sie individuell willkommen und machen ihnen Mut.
- Dadurch fühlen sie sich angenommen.
- Neben den Lehrkräften haben sie zusätzliche Angebote bei Fragen und Problemen
- Kinder lernen leichter von Kindern und Jugendlichen, da der Wissensabstand nicht so groß ist.
- Die Schüler*innen erhalten durch die Paten*innen zusätzliche Hinweise über die Struktur im Schulalltag (Regelhinweise, Pausengestaltung, Vermittlung bei Konflikten etc.).
Für die Paten*innen:
- Lernen, Verantwortung zu übernehmen
- Lernen, Aufmerksamkeit für Mitmenschen zu übernehmen
- Lernen, eigene Wünsche hintenan zu stellen
- Anerkennung erfahren
- Positive Entwicklung auf die Sprachfertigkeit
- Lernen, sich in ihrer Arbeit selbst zu reflektieren
- Weiterbildung der Sozialkompetenz
- Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen. Die Schülerpaten*innen sind ein Verbindungsglied zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen.
- Konkrete Entlastung der Klassenlehrer*innen bei Projekten und an den ersten Kennenlerntagen durch die Übernahme bestimmter Aufgaben
- Präsenz an verschiedenen Orten zur Entlastung vermeintlich problematischer Situationen (z. B. Bushaltestelle, Mensa, Hof etc.)